Dienstag, 24. Februar 2015

Milford Sound - Piopiotahi

Heute ging es zum Milford-Sound, dem wohl berühmtesten Fjord an der Westküste! Die Nacht hat es heftig geregnet und wir waren uns morgens noch nicht sicher, ob die Wolken aufreißen!




Der Parkplatz am Milford-Sound heißt bezeichnenderweise "Sandfly Point"! Kaum ausgestiegen erwarten uns die lästigen Plagegeister bereits in Schwärmen! Also - zurück ins Auto und unser "natürliches" Wundermittel auf alle offenen Hautpartien auftragen. Es scheint zu wirken! Der Respekt vor den Tierchen ist Völkerübergreifend wirklich sehr groß! Eine junge japanische Mutter aus dem Nachbarfahrzeug stand entspannt neben Ihrem Auto und bemerkte die Schwärme um sich herum gar nicht! Nach meiner Bemerkung "Sandflies everywhere"! geriet Sie sofort in Panik und trieb Ihre fünfköpfige Familie unter permanenter Wiederholung der Worte "Sandflies! Sandflies!" zurück ins Auto!


Am Morgen war der Milford-Sound noch ziemlich verhangen! Irgendwie sah es jedoch eher mystisch aus, denn an einer Stelle konnte man etwas blau am Himmel  erkennen, während sich großteilig die imposanten Wolken erhoben! In der Mitte vor der Anlegestelle sieht man auf Postkarten normalerweise den "Mitre-Peak" (Rahotu 1623m), einen Doppelgipfel, der an eine Bischhofsmütze erinnert! Heute alles noch in dichten Nebel gehüllt. 


Wir hatten bei den Tourenanbietern für die Southern Discoveries entschieden. Kleinere Boote, die sehr nah and Ufer heranfahren können! 


Also ging es mit der "Lady Bowen" pünktlich los. Perfekter Zeitpunkt, denn der Nebel lichtete sich immer schneller!


Da es in der Nacht andauern geregnet hatte, waren nicht nur die "permanent Falls" sondern sehr viele "temporary Falls" zu bewundern! Das dies ein besonderer Tag werden sollte wurde uns schnell klar! Der Guide auf unserem Boot konnte seine eigene Gefühlslage kaum unterdrücken. Immer wieder betonte er, dass dies kein normaler Tag im Milford-Sound sei! Durch den Regen sei die Luft extrem klar & die Wasserfälle zahlreich!



Durch den immer schneller aufsteigenden Nebel gab es ein perfektes Licht. Da wir kaum Wind hatten war die Wasserfläche spiegelglatt! Immer wieder wiederholte er seine Botschaft: ein außergewöhnlicher Tag!



Spaß an Bord gab es auch noch zu genüge. Mit unserem kleinen und wendigen Boot sind wir zweimal, zumindestens mit der Bootspitze, in die großen Wasserfälle hineingefahren. Real Big Fun!



Am Ende der Tour war dann auch die Bischhofsmütze in ganzer Pracht zu bewundern! Den kleinen Wolkenschweif am Gipfel nehmen wir als letzten mystischen Anteil des "großen Theaters" an!

Bis bald

1 Kommentar:

  1. Es ist eine unglaubliche Landschaft, und jeden Tag noch ausgefallener.
    Ich bin “erschlagen“ LG Heidrun und Willi

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